Von
der verbliebenen Würze wird erneut eine Probe gezogen und
der Stammwürzegehalt ermittelt. Außerdem werden ca.
10% als sogenannte Speise in Flaschen gefüllt und
kühl gestellt.
Nun erfolgt der bereits beschriebene Kühlvorgang, der rasch
über die Bühne gehen
muss, damit sich die Würze nicht infizieren kann. Er ist
abgeschlossen, wenn die Würze weniger als 20 °C hat.
Der Würze wird nun die Hefe zugegeben und eingerührt.
Danach ist der Gärbottich in den Gärraum (Temperatur
bei Pils ca. 18 °C, bei Weizen Zimmertemperatur) zu bringen.
Die Gärung erstreckt sich
über mehrere Tage und muss
vollständig zum Erliegen kommen. Dies ist der Fall, wenn sich
auf der Würze kein Schaum mehr befindet, keine Blasen mehr
aufsteigen und der Restwürzegehalt gleich bleibt.
Der
Würze wird jetzt die (einige Stunden vorher auf
Gärraumtemperatur gebrachte) Speise zugegeben und vorsichtig
umgerührt. Anschließend erfolgt das
Abfüllen in die sterilisierten (10 Minuten im Backofen bei ca.
120 °C, Gummidichtungen sind
natürlich vorher zu
entfernen und gesondert abzukochen) Bügelverschlussflaschen.
Diese werden noch ein bis zwei Tage bei Zimmertemperatur stehen lassen
und dann in den Kühlschrank gestellt. Nach einem und nochmals
zwei oder drei weiteren Tagen sollten alle Flaschen gelüftet
werden, um den durch die Nachgärung entstehenden Druck zu
vermindern.
Nach ca. 6 – 7 Wochen kommt schließlich Brauers
großer Moment: Die Verkostung!