Bier selber brauen ...


Über die
Bierbrüderschaft



Brauvorgang Teil 1
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Brauvorgang. . .
Am Vorabend des Brautags werden alle benötigten Gerätschaften aufgebaut und die Zutaten abgeholt.
Am Brautag selbst geht es dann bei uns um 8 Uhr los. Wir müssen so früh sein, weil wir mittlerweile zwecks größerer Ausbeute zwei (ungefähr 1,5 Stunden zeitversetzte) Ansätze an einem Tag fahren. Aber auch bei nur einem Ansatz ist (inklusive Saubermachen) mit einem 10-Stunden-Tag zu rechnen. Nachfolgend haben wir bewusst fast sämtliche Temperatur-, Zeit- und Mengenangaben weggelassen. Hier muss jeder Brauer sein Rezept zur Hand nehmen.
Maischen
Zunächst wird ein Teil des Brauwassers, der sogenannte Hauptguss, im Einkocher erwärmt. Ist die gewünschte Temperatur erreicht erfolgt das Einmaischen, indem unter ständigem Rühren das geschrotene Malz (Schüttung) langsam zugegeben wird.

1. Tipp: Auch im weiteren Prozess sollte dauernd gerührt werden, um ein Anbrennen zu vermeiden und eine gleichmäßige Temperaturverteilung im Einkocher zu gewährleisten.
Die Maische wird nun bis zu der für die erste Rast (Eiweißrast) erforderlichen Temperatur weiter erhitzt und die vorgegebene Zeitspanne auf dieser Temperaturstufe gehalten.
2. Tipp: Wir haben mit unseren Einkochern die Erfahrung gemacht, dass sie relativ träge reagieren und nach dem Abstellen noch ca. 2 °C nachheizen. Dies sollte man unbedingt berücksichtigen.
Nach Beendigung der Eiweißrast geht das Erhitzen bis zur Maltoserast-Temperatur weiter. Auch diese Temperatur muss entsprechend der im Rezept bezifferten Dauer gehalten werden. Das gleiche Spiel (Erhitzen, Temperatur halten) wiederholt sich für die erste Verzuckerungsrast.
3. Tipp: Beginnen Sie bereits jetzt mit dem Aufheizen des zweiten Brauwasserteils - dem sogenannten Nachguss – da eine ziemlich hektische und arbeitsintensive Brauphase folgt!
Gleiches gilt für das Rausstellen der Hefe, die vorher im Kühlschrank stand und auf Zimmertemperatur zu bringen ist. Nach der ersten Verzuckerungsrast kommt ein spannender Moment: die Jodprobe. Jodprobe

Der heißen Maische muss ein Teelöffel entnommen und auf eine weiße Untertasse gegeben werden. Hierauf sind 2 Tropfen Jodlösung zu träufeln. Verfärbt sich „die Brühe“ daraufhin lila oder schwarz, hat sich noch nicht genug vergärbarer Zucker gebildet und die Verzuckerungsrast muss verlängert werden. Und noch einmal muss weiter geheizt und jetzt die für die zweite Verzuckerungsrast erforderliche Temperatur erreicht und gehalten werden. Sie wird in aller Regel zwischen 76 und 78 °C liegen.


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 Bierbrüderschaft Duzenowe