An dieser Stelle möchten wir keine „Gebrauchsanweisung“, sondern ein paar nützliche Tipps für den Brauanfänger liefern. Wir werden auch keine chemischen Reaktionen oder Ähnliches erklären. Uns geht es lediglich darum zu zeigen, wie einfach die Herstellung eines leckeren Bieres in den eigenen vier Wänden sein kann, wenn man über ein wenig Zeit, Ausdauer und Geduld verfügt.

Zunächst muss man sich über sein Ziel klar werden, d. h. welches Bier wie oft und in welchen Mengen gebraut und worin es abgefüllt werden soll. Wir raten dem Anfänger zu einem Weizen oder einem (naturtrüben) Pils, da beide relativ schnell genießbar sind. Als anzupeilende Ausbeute bieten sich rd. 20 l an, weil die mit einem herkömmlichen Einkochautomat hergestellt werden können, der entweder im eigenen Haushalt oder im Freundes- bzw. Bekanntenkreis verfügbar sein dürfte. Wer – was die Regel sein wird - keine Zapfanlage besitzt sollte mit Flaschengärung beginnen. Hieraus ergibt sich aufgrund der überwiegend beschränkten Kühlschrank-Lagerkapazitäten fast zwangsläufig, dass höchstens alle 8 – 10 Wochen gebraut werden kann.

Optimaler Brauort ist die heimische Küche, da hier Strom, fließendes Wasser, Spüle, Herd, Kühl- und Gefrierschrank vorhanden sind. Allerdings ist so manche Hausherrin von einer ganztägige Blockade ihres Reiches nicht gerade begeistert. Wir hatten das große Glück einen Partykeller mit integrierter kleiner Küche nutzen zu können, in dem wir niemand störten und sogar Musik hören konnten. Wer über einen solchen Raum verfügen kann, sollte ihn der Küche vorziehen.